Wandern als REHA Angebot

Therapeutisches Wandern

Früher war das weite Gehen (=Gehen von mehreren Stunden) eine häufige Art des Reisens, heute ist es vorwiegend eine Freizeitbeschäftigung. Das Wandern ist ein Naturerlebnis, dass immer beliebter wird.

Ein gezieltes Ausdauertraining kann in Form des therapeutischen Wanderns ideal durchgeführt werden. Einige wesentliche Punkte sollten berücksichtigt werden: Die Wanderung dem Gesundheitszustand anpassen und ein eigenes individuelles Tempo bei der Wanderung (sprechen ist noch möglich) gehen. Eine entsprechende Tourplanung (Wetterverhältnisse, markierte Wege nicht verlassen) und passende Ausrüstung (Schuhwerk, Kleidung, Notfallausrüstung im Rucksack mit Erste-Hilfe-Box, Handy) sind notwendig. Alle zwei Stunden eine Zehnminutenrast einlegen und entsprechend viel trinken.

Durchführung
Im Rahmen der Rehabilitation absolvieren die Patienten mehrmals pro Woche geführte therapeutische Wanderungen. Der trainingswirksame Reiz liegt bei 60% der maximalen Leistungsfähigkeit.

Bei der stationären kardiologischen Rehabilitation sind die Patienten in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Die Gruppen unterscheiden sich in der Dauer (von 25 bis 85 Minuten) und auch von den Routenbeschaffenheit (Länge, Distanz, Höhenprofile). Gesteuert wird das Training primär über die Trainingsherzfrequenz (diese wird im Rahmen der Eingangsuntersuchung beim Belastungs-EKG gemessen und mittels Karvonenformel berechnet) und während den Wanderungen werden Kontrollen durchgeführt.